Die BG Klinik Tübingen unter den ersten in Deutschland, die Patient/innen mit amputiertem Daumen mit dem OPRA™ Implantatsystem von Integrum behandelt

Am 27. Januar behandelte die Abteilung für Hand-, Plastische, Rekonstruktive und Brandwunden-Chirurgie des BG-Trauma Centers in Tübingen ihre ersten Patienten mit dem OPRA™ -Implantatsystem und war eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland, das diese Technologie zur Behandlung von Patient/innen mit amputiertem Daumen zum Einsatz brachte.

Die Abteilung ist integraler Bestandteil des BG Trauma Centers und der Eberhard Karls Universität Tübingen. Einer der Hauptschwerpunkte der Behandlung ist die funktionelle Rekonstruktion der Extremitäten.  In der Klinik entwickeln Spezialist/innen für alle Patient/innen individuelle Behandlungskonzepte und begleiten sie durch den gesamten Rehabilitationsprozess, vom Unfall bis zur Rückkehr in einen normalen, aktiven Alltag. Während BG-Krankenhäuser medizinische Einrichtungen der Berufsgenossenschaft sind, stehen sie allen Patient/innen unabhängig von ihrer Krankenversicherung offen.

PD Dr. Jonas Kolbenschlag, Leitender Oberarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie, der das Osseointegrationsprogramm in Tübingen leitet, wurde von Professor Brånemark bei der Behandlung eines transhumeral amputierten Patienten und eines Patienten mit amputiertem Daumen begleitet, der einer der ersten Patienten in Deutschland ist, der aufgrund dieser Indikation mit dem OPRATM-Implantatsystem behandelt wurde. Diese beiden Operationen markierten den Beginn des umfassenden Schulungs- und Zertifizierungsprozesses von Integrum für dieses neue Mitglied des OPRATM-Netzwerks.

Dr. Kolbenschlag sagt: „Die Osseointegration ermöglicht es uns, bei ausgewählten Patient/innen die optimale Lösung für die prothetische Rehabilitation anzubieten. Wir sind stolz darauf, zu den wenigen Krankenhäusern in Deutschland zu gehören, die diese fortschrittliche Behandlung anbieten, und werden unser Ossointegrationsprogramm weiter ausbauen.“

Maria Lopez, CEO von Integrum, äußerte sich ebenso zu diesem großen Entwicklungsschritt: „Deutschland ist der drittgrößte Markt für Medizinprodukte weltweit und daher für uns sehr wichtig. Wir freuen uns daher sehr, Tübingen in der wachsenden Zahl deutscher medizinischer Einrichtungen und Institutionen begrüßen zu dürfen, die das OPRA™ Implantatsystem für verschiedene Behandlungsindikationen einsetzen.“‘

Über das OPRA™ Implantatsystem – Daumenersatz

Das OPRA™ Implantatsystem ist ein knochenverankertes System, das auf Osseointegration basiert und bei dem die Prothesen direkt am Knochen befestigt sind. Dadurch wird die Verwendung eines Schaftes vermieden. Das System ist modular aufgebaut und besteht aus drei Hauptteilen, die auf der Grundlage langjähriger Entwicklung und klinischer Forschung entwickelt und verfeinert wurden. Der einzigartige modulare Aufbau gewährleistet den Schutz der Patient/innen, indem Knochenbrüche aufgrund von versehentlichen oder ungünstigen Belastungen vermieden werden. Die Implantatkomponenten werden in ein oder zwei chirurgischen Eingriffen chirurgisch in den Knochen des Amputationsstumpfes eingeführt.

  • Verankerungselement: Verankerungselement in den Knochen des Patienten eingeführt.
  • Abutment: Hautdurchdringende Verbindung, die an der Vorrichtung angebracht ist.
  • Abutmentschraube Abutmentschraube– eine Schraube aus einer Titanlegierung, die das Abutment am Verankerungselement fixiert.

Produkte aus dem Daumen-Sortiment des OPRA™ Implantatsystems sind CE-gekennzeichnet und in Europa erhältlich. In den USA sind sie derzeit im Handel noch nicht erhältlich.

Die Informationen in dieser Pressemitteilung sind Informationen, zu deren Veröffentlichung Integrum AB gemäß der EU-Marktmissbrauchsverordnung verpflichtet ist. Die Informationen wurden am 23. Februar 2021 um 10:00 Uhr über die unten angegebene Kontaktperson zur Veröffentlichung  eingereicht. Integrum AB ist an der Nasdaq First North in Stockholm notiert. Erik Penser ist der zertifizierte Berater des Unternehmens.

Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte an:

Maria Lopez, CEO
Mobiltelefon: +46 (0) 708-46 10 69
E-Mail: maria.lopez@integrum.se


Zertifizierter Berater:
Erik Penser Bank AB
Tel. +46(0) 8 463 8000
E-Mail: certifiedadviser@penser.se

Über Integrum 
Integrum AB ist ein börsennotiertes Unternehmen (INTEG B: Nasdaq First North Exchange) mit Sitz außerhalb von Göteborg, Schweden, mit einer US-amerikanischen Tochtergesellschaft in San Francisco, CA. Seit der Osseointegration von 1990 hilft die Wissenschaft hinter dem OPRA™ Implantatsystem Menschen mit Amputationen dabei, ihre Lebensqualität zu verbessern. Gründliche chirurgische Erfahrungen aus 500 Operationen in 14 Ländern, die in fast drei Jahrzehnten gesammelt wurden, haben zur Entwicklung des Integrum-Systems für knochenverankerte Prothesen geführt – eine vorteilhafte Alternative zur traditionell verwendeten Sockelprothese. Das OPRA™ -Implantatsystem von Integrum wurde 2015 von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) für die Verwendung in den USA unter der Bezeichnung HUD (Humanitarian Use Device) zugelassen, die über den HDE-Weg (Humanitarian Device Exemption) überprüft wurde. Dies schränkte die Vermarktungs- und Vertriebsmöglichkeiten ein. Im Dezember 2020 hat Integrum das weltweit strengste Zulassungsverfahren für Medizinprodukte erfolgreich abgeschlossen und auf der Grundlage der vorgelegten soliden wissenschaftlichen Daten von der FDA eine PMA für das OPRATM-Implantatsystem erhalten, das in den USA die einzige Technologie ist, die für knochenverankerte, prothetische Behandlungen über dem Knie zugelassen ist. Weitere Informationen zum Unternehmen und seine innovativen Lösungen für Personen mit Amputationen finden Sie unter www.integrum.se